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Parodontose/Parodontitis

Mehr als 60 Prozent aller Erwachsenen leiden an einer Erkrankung des Zahnhalteapparates. Damit gehört die Parodontitis zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Und wohl auch zu den am meisten Unterschätzten. Häufig bis in späte Stadien relativ unauffällig und schmerzlos verlaufend, zeigen neuere Untersuchungen, dass neben Zahnlockerung und Zahnverlust auch rheumatische Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Gefäßerkrankungen bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt die Folge seien können. Die Lebenserwartung eines Patienten mit unbehandelter Parodontitis ist um 7 (!) Jahre geringer als bei einem parodontal gesunden Menschen (zum Vergleich: Rauchen senkt die Lebenserwartung um 6 Jahre)

Therapie

War die Parodontitisbehandlung früher stets mit umfangreichen chirurgischen Eingriffen verbunden, begnügen sich moderne Therapieansätze meist mit der Entfernung der krankheitsauslösenden Konkremente und Wurzelglättung. Die früher operativ entfernten Gewebe besitzen einen „Memory-Effekt“, man kann in gewissem Maße Knochen zurückerhalten, wenn man den entzündungsauslösenden Reiz (die Verunreinigungen) beseitigt und die Gewebe belässt. Nur in speziellen Fällen sind noch operative Eingriffe notwendig. Neue technische Hilfsmittel lassen die Unannehmlichkeiten bei der Behandlung auf ein Minimum reduzieren. Mit einem PZR (professionelle Zahnreinigung) – Begleitprogramm lassen sich sehr gute Langzeiterfolge sichern.

Laser

Bei sehr tiefen Taschen und starkem Knochenverlust lassen sich mit dem Laser Knochenrückgewinnung und Taschenreduzierung steigern. Leider werden die Kosten hierfür von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.